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Geballte Ladung an Events

Winter(sport)-Highlights zum Zuschauen

von Mareike Kratt

 

Die Wintersportgeräte getrost daheim lassen kann man an den kommenden Wochenenden im Schwarzwald: Aber nicht, weil kein Schnee mehr liegt, sondern weil auch zum Zuschauen so einiges geboten ist.

 

Schneeskulpturenwettbewerb in Bernau, 7. bis 10. Februar

Weiß und eiskalt: Wenn aus Schnee Kunst wird
Erst sind es nur riesige Schneewürfel, einige Tage später sind daraus eine ägyptische Sphinx, eine Hexe mit Hexenkessel, ein Drachenbaby oder weißer Moai geworden: Vom 7. bis 10. Februar steigt in Bernau im südlichen Schwarzwald das dritte Schneeskulpturen-Festival. Acht Bildhauerteams gehen mit Spaten, Schaufeln und Schäleisen ans Werk, hauen und schmirgeln aus 3x3x3 Meter großen Schneeblöcken markante Kunstwerke heraus, verwandeln ein kleines Plateau mitten im Bernauer Skigebiet in eine große Freiluftwerkstatt. Mehr als 5000 Besucher erwarten die Veranstalter zum dritten Festival.


Internationale Teams mit viel Erfahrung
Aus Italien, Deutschland, Frankreich, Österreich, der Schweiz und den USA kommen die versierten Bildhauer. Mit dabei sind auch zwei Bernauer Teams, denn der Ort ist überregional bekannt für seine zahlreichen Künstlerwerkstätten. Für die Teilnehmer ist das Arbeiten mit Schnee eine besondere Herausforderung, denn anders als in der geschützten Werkstatt formen hier auch Kälte, Sonne und Wind die Skulpturen mit.


Spektakuläre Ski-Show mit Feuerwerk
Am Samstagabend laden die Festivalmacher um 19 Uhr zu einer beeindruckenden Ski-Show mit Formationsfahren, Fackelabfahrtslauf, Pistenbully-Parade sowie Feuerwerk ein. Moderiert wird das Spektakel vom Schwarzwälder Schauspieler und Kabarettisten Fidelius Waldvogel alias Martin Wangler. Zum Finale am Sonntag gibt es Alphornblasen und Guggemusik, zeigen Bernauer beim »Historischen Skifahren«, wie sie auf Skiern von anno dazumal gekonnt den Berg hinabwedeln.
Die Open-Air-Galerie der Schneekünstler liegt oberhalb des Bernauer Ortsteils Innerlehen auf einem Plateau und ist gut zu Fuß zu erreichen. Die Eröffnung ist Donnerstag um 14 Uhr, gearbeitet wird bis 18 Uhr. Freitag und Samstag sind die Künstler von 9 bis 18 Uhr am Werk, Sonntag bis 14 Uhr. Auch in den Abendstunden lohnt sich ein Besuch, wenn die Skulpturen märchenhaft in rot, blau oder grün erstrahlen.
Der Eintritt ist frei, der Besuch der Ski-Show kostet für Erwachsene sechs Euro. Es gibt ein kleines Festzelt mit Verköstigung. Die Skulpturen sind so lange zu sehen, wie es die Witterung erlaubt.


Weitere Infos gibt’s unter www.schneeskulpturen-schwarzwald.de.

 

Foto: (c) Birgit-Cathrin Duval
Foto: (c) Birgit-Cathrin Duval

Der Fantasie der Künstler sind beim Schneeskulpturen-Festival keine Grenzen gesetzt.

 

Internationale Renn-Szene am Feldberg

Skicross-Weltcup, 8. bis 10. Februar

Wintersportfans dürfen sich im Februar auf zwei Top-Events am Feldberg freuen. Den Anfang macht der FIS Snowboard Cross Weltcup vom 8. bis 10. Februar . Nach den Qualifikationsläufen am Freitag geht es für Frauen und Männer am Samstag erstmals um Weltcuppunkte. Dabei starten vier Fahrer gleichzeitig und liefern sich spannende Kopf-an-Kopf-Rennen auf der Seebuck-Piste. Am Sonntag wird es im Hochschwarzwald erstmals ein Mixed-Team-Event geben. Dabei bilden Frauen und Männer Zweierteams und gehen nacheinander auf die Strecke.

Mit Jana Fischer vom SC Löffingen steht auch eine Schwarzwälder Hoffnungsträgerin im deutschen Aufgebot, die beim Heimweltcup punkten will.

 

Snowboardcross-Weltcup, 15. bis 17. Februar
Nach einer Woche Verschnaufpause startet vom 15. bis 17. Februar der Audi FIS Ski Cross Weltcup am Feldberg. An gleicher Stelle wie zuvor die Snowboardcross-Elite werden auch die besten Skicross-Athleten gegeneinander antreten. Hier können sich die Zuschauer am Samstag und Sonntag jeweils auf Einzelwettbewerbe der Frauen und Männer freuen. Lokalmatadorin Daniela Maier vom SC Urach darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Spitzenplatz machen.
Der Streckenverlauf wird sich am Kurs des Vorjahres orientieren. Steilkurven, Sprünge, Roller und weitere Hindernisse werden auch in den neuen Parcours eingebaut. Die Wettbewerbe können auf dem Veranstaltungsgelände von der Tribüne aus und über eine Videoleinwand verfolgt werden. Wintersportler im Skigebiet können die Rennen hautnah von der Piste aus verfolgen.

Wie in den vergangenen Jahren haben ARD und ZDF bereits Live-Übertragungen für die Weltcups am Feldberg zugesichert. Im Badeparadies Schwarzwald werden die teilnehmenden Athleten im Rahmen der offiziellen Teampräsentationen am Freitag (8. und 15. Februar) jeweils um 19.30 Uhr vorgestellt.


Das detaillierte Programm und aktuelle Startzeiten gibt’s unter www.hochschwarzwald.de/Weltcup-Feldberg.

 

Foto: (c) Hochschwarzwald Tourismus GmbH
Foto: (c) Hochschwarzwald Tourismus GmbH

Erstmals starten in diesem Jahr beim Snowboardcross-Weltcup am Seebuck Mixed-Teams.

Foto: (c) Hochschwarzwald Tourismus GmbH
Foto: (c) Hochschwarzwald Tourismus GmbH

Beim Skicross-Weltcup gehen Männer und Frauen in Einzelwettbewerben an den Start.

 

 

Rucksacklauf Schonach-Belchen, 9. Februar
Das Langlauf-Abenteuer im Schwarzwald – 2019 auch mit Skating

Er ist ein in Mitteleuropa immer noch einzigartiges Skiabenteuer der ganz besonderen Art: der 100 Kilometer lange Rucksacklauf quer durch den Hochschwarzwald - von Schonach nach Hinterzarten, dann weiter zum Belchen auf dem 100 km langen Fernskiwanderweg, einer gut markierten und größten Teils maschinell präparierten Laufstrecke (kleiner Rucksacklauf über 60 km von Schonach nach Hinterzarten). Ab 2019 wird der Rucksacklauf im klassischen und auch im freien Stil ausgeschrieben. Jeder Teilnehmer sorgt dabei selbst für Verpflegung, Wachs und Transport. Es ist ein Rucksack mit Mindestgewicht mitzuführen (vier Kilogramm Herren, drei Kilogramm Damen). Jeder, der diese Strecke bewältigt, darf sich SIEGER nennen.
Der Rucksacklauf ist nicht nur für die Sportler, sondern auch für die Zuschauer ein grandioses Event - überall an der Strecke darf kräftig angefeuert werden! Die Athleten werden ab etwa 10.30 Uhr an der Hohtann erwartet. Dort werden sie nach der Kostloipe, direkt an der bewirteten Hütte vorbei auf die Försterspur bis schließlich zum Ziel in Multen laufen. Die Langlaufgilde Hohtann freut sich auf sportliche Höchstleistung und gesellige Momente an der bewirteten Hohtann-Hütte.


Start ist am Samstag, 9. Februar, um 7 Uhr in Schonach und Zielschluss Belchen-Multen um 17.30 Uhr.

 

 

Foto: (c) Hochschwarzwald Tourismus GmbH